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Welche Werbemittel benötigst Du für eine eigene Aussstellung?

Adler - Steinadler - Gebirge - Landschaft - Malerei - Ölmalerei

Welche Werbemittel benötigst Du für Deine eigene Ausstellung?

Einige Zeit vor der Eröffnung ist es ratsam, mit Werbung Deine Ausstellung bekannt zu machen und zur Vernissage einzuladen. Beginne mit den Vorbereitungen, dem Druck und Verteilen frühzeitig, damit Interessierte den Termin in ihrem Kalender vormerken können.

 

Als geeignete Werbemittel dienen vor allem eine schön und informativ gestaltete Einladungskarte und evtl. Plakate. Auch der Einsatz Deines Newsletters kann sehr gut als Einladung dienen. Ebenso solltest Du auf Deiner Webseite (falls vorhanden) Deine Ausstellung ankündigen – am besten auf der Landing-Page (Home-Seite).

 

Zudem sollte ein Ausstellungsverzeichnis, in Form eines kleinen Katalogs oder eines Faltblattes, und / oder eine Preisliste für die Besucher vor Ort zur Verfügung stehen.

 

Die Einladungskarte, das Faltblatt oder der Katalog sollte eine Gestaltung „aus einem Guss“ haben, damit ein Wiedererkennungswert geschaffen ist. Dies fördert auch die Einheitlichkeit, den optischen Zusammenhalt und drückt auch eine gute Qualität Deiner Kunst aus.

Wie erreichst Du eine einheitliche Gestaltung für Deine Werbemittel?

Um eine einheitliche Gestaltung zu erreichen, verwendest Du am besten ein Titelbild, das Deinem Ausstellungskonzept als visuelle Aussage am nächsten kommt. Dieses Bild sollte sich auf allen Werbemitteln wiederholen als Wiedererkennungswert.

 

Zudem solltest Du die gleiche Schriftart für alle Werbemittel wählen. Verwende nicht mehr als zwei verschiedene Schrift-Arten – das gibt ein ausgeglichenes Erscheinungsbild. Für Überschriften kannst Du eine prägnantere Schriftart wählen. Beim Fließtext solltest Du auf gute Lesbarkeit achten. Verwende auch nicht zu viele verschiedene Schrift-Größen.

 

Wähle Schriftarten aus, die optisch Deine Konzeption ausdrücken. Verwende zum Beispiel bei Überschriften für eine technische Thematik keine verschnörkelte Schrift oder für bunte, verspielte Bilder keine kühle, zu geradlinige Schriftart. Die Schrift-Art des Fließtextes sollte ebenfalls zur Überschrift passen, aber leicht lesbar sein.

 

Achte auf eine identische Farbigkeit und wähle zum Beispiel Farben aus Deinem Titelbild für farbige Rahmen, Flächen oder Überschriften. Dies ergibt ein einheitliches Erscheinungsbild. Ebenso sollte der kompositorische Grundaufbau in den Werbemitteln identisch sein.

 

Somit hast Du auch in Deinen Werbemitteln einen „roten Faden“ für den Wiedererkennungswert und eine ansprechende Gestaltung. Unbewusst spricht Werbung auch eine Sprache, die Menschen anziehen kann. Sammle ruhig von verschiedenen Künstlern und Ausstellungen die Werbemittel zum Vergleich und zur Inspiration – oder Du erkennst, wie Du es auf keinen Fall machen willst oder welche Art Werbung nicht zu Dir und Deiner Kunst passen würde.

 

Für die Gestaltung Deiner Werbemittel kannst Du Dich auch an einen Grafik-Designer oder Mediengestalter wenden, wobei Du jedoch abwägen solltest, ob dies in Deinem finanziellen Rahmen möglich ist. Als kreativer Künstler kannst Du aber auch sehr gut Deine Werbung mit einfachen Mitteln selbst entwerfen. Es gibt auch online viele Vorlagen, die Du nutzen kannst.

Welche Inhalte sollten auf einer Einladungskarte und einem Plakat vorhanden sein?

Die Einladungskarte und das Plakat kündigt eine Ausstellung an und sollte zeigen, was den Besucher dort erwartet. Deshalb ist es wichtig, dass Deine Werbemittel ein oder mehrere typische Bildmotive enthalten, die in der Ausstellung zu sehen sind und Dein Konzept widerspiegeln.

 

Auch der Ausstellungs-Titel hat eine wichtige Funktion, da er kurz und klar über den Inhalt Deiner Ausstellung Auskunft gibt und auch das Interesse der potentiellen Besucher anregen kann. Ebenso muss Dein Name und evtl. auch Deine Mal-Technik, zum Beispiel Acrylmalerei, experimentelle Malerei oder Ölmalerei usw., angegeben sein.

 

Wichtig sind natürlich auch der Ausstellungsort, die Ausstellungsdauer und das Datum der Vernissage. Auch über die Öffnungszeiten des Ausstellungsraumes solltest Du informieren.

Welche Größe sollten Deine Werbemittel aufweisen?

Die Plakatgröße sollte sich in Grenzen halten und möglichst nicht das Format DIN A 2 (59,5 x 42 cm) überschreiten. Besser geeignet ist das DIN A 3 Format (29,7 x 42 cm) oder auch in DIN A 4 (21 x 29,7 cm). Damit kannst Du auch gut in Geschäften nachfragen, ob Du Dein Plakat an ihrem Schaufenster aufhängen darfst. Zu große Plakate lehnen sie meistens ab, da es von ihrem eigenen Sortiment ablenkt oder Licht und Sicht verdeckt.

 

Einladungskarten kannst Du in Form einer DIN A 6 (14,8 x 10,5 cm) Karte gestalten. Ein sehr gerne verwendetes Format ist das DIN Lang-Format mit den Maßen 105 x 210 mm, da es perfekt in die länglichen Briefumschläge passt.

 

Dabei kannst Du Vorder- und Rückseite nutzen, indem Du zum Beispiel auf der Vorderseite das Titelbild, den Titel, das Datum (auch der Vernissage) und den Ausstellungsort kurz und prägnant angibst.

Auf der Rückseite kannst Du die feineren Details wie Öffnungszeiten, Deine Kontaktdaten, die Einladung zur Vernissage in schriftlich ausgearbeiteter Form bekannt machen. Du kannst hier auch angeben, wer die Begrüßungs- und Eröffnungsrede hält und welches musikalische oder literarische Programm angeboten wird.

 

Kreativ wirkt es auch, wenn Du noch einen Ausschnitt aus Deinem Titelbild auf der Rückseite wiederholt darstellst. Das schafft die Verbindung zur Vorderseite der Einladungskarte.

 

Wenn Du viel Information weitergeben möchtest, kannst Du für die Einladungskarte auch eine Klapp-Karte im Hoch- oder Querformat verwenden. Damit hast Du mehr Möglichkeiten, alles unterzubringen.

Wann ist der beste Zeitpunkt, um Deine Werbung zu verteilen?

Das Aufhängen der Plakate sollte ca. 2 Wochen vor Ausstellungsbeginn stattfinden. Wenn Du zu früh aufhängst, dann wird der Termin vielen Interessierten wieder entfallen oder Dein Plakat wird überklebt, zerrissen oder versehentlich abgehängt. Bei zu spätem Aufhängen kann es passieren, dass Deine Besucher schon anderweitig verplant sind und Dein Plakat auch nicht mehr so viele Menschen entdecken können.

 

Die Einladungskarten sollten auch im selben Zeitraum versendet werden. Hier gilt dasselbe wie bei den Plakaten. Deine Einladungen werden normalerweise an Deine Familie, Freunde und entfernte Bekannte versendet. Genauso kannst Du Deine Einladung als Newsletter an Deine Abonnenten versenden (falls vorhanden – es ist übrigens sehr zu empfehlen, Dir eine Newsletter-Gemeinschaft aufzubauen).

 

Du kannst Einladungskarten aber auch an Personen des öffentlichen Lebens und der „Kunstszene“ versenden. Manchmal übernehmen dies auch die Verantwortlichen des Ausstellungsortes. Frage diesbezüglich bei ihnen nach.

Was beinhaltet ein Ausstellungskatalog?

In einem Ausstellungskatalog kannst Du ein Verzeichnis Deiner Werke, Deinen Lebenslauf und die wichtigsten Ausstellungsdaten von Dir als Künstler bekannt geben. Zudem kannst Du auch gerne eine Beschreibung oder Reflexion Deiner Arbeit als Künstler oder Deiner speziellen Ausstellung mit einbringen. Natürlich sollten Deine Bilder nicht fehlen – Du musst jedoch nicht zwangsläufig alle Deine Werke der Ausstellung dort abdrucken, eine Auswahl genügt auch.

 

Ansonsten würde ich Dir zu Beginn Deiner Laufbahn von der teuren Herstellung eines Kataloges abraten. Du kannst ganz beruhigt auch einfach nur eine Ausstellungsliste in Form eines DIN A 4-Blattes auslegen. Diese Liste sollte folgende Inhalte aufweisen: Titel der Bilder, Techniken, evtl. die Bildgrößen und Preise der Werke.

Ebenso kannst Du auch hier wieder Dein Titelbild in kleiner Form dazu gestalten und natürlich Deine Kontaktdaten, damit mögliche Käufer auch nach der Ausstellung noch Kontakt zu Dir aufnehmen können oder falls Du nicht vor Ort bist.

 

Wenn Du für die Ausstellungsliste ein Faltblatt verwendest, könnte evtl. auch Dein Lebenslauf noch mit drauf passen. Achte dabei jedoch darauf, dass das Blatt nicht zu überfüllt ist und wähle die Schrift nicht zu klein aufgrund der vielen Informationen. Dann verzichte lieber auf den Lebenslauf…

Wie vervielfältigst Du Deine Werbemittel?

Du kannst Deine Werbemittel auf zwei Arten vervielfältigen: durch Druck oder Fotokopie. Der Druck sorgt für die bessere Qualität, ist jedoch auch einiges teurer. Entscheide je nach Deinem Budget, was Dir möglich ist, in die Vervielfältigung zu investieren. Deshalb ist es sinnvoll, Deine Vervielfältigungsmöglichkeiten schon zu Beginn bei den Überlegungen Deines Designs und der Art Deiner Werbemittel miteinzubeziehen. Dadurch kannst Du zu hohe Kosten zu vermeiden und auch Enttäuschung entgegenwirken, wenn nicht alles so umgesetzt werden kann, wie Du es Dir vorgestellt hattest.

 

Vor allem Plakate und Kataloge sind in der Herstellung bzw. im Druck nicht gerade günstig. Dabei ist es nicht die Anzahl der Plakate oder Kataloge, die teuer ist, sondern die Bildproduktion und das Einrichten der Druckmaschinen usw. Im Zweifelsfall verzichte lieber auf Plakate und Kataloge und konzentriere Dich mehr auf Faltblätter und Visitenkarten.

 

Bei geringem Budget kannst Du auch auf Fotokopien zurückgreifen. Achte jedoch auch hier auf gute Qualität – vor allem ist dabei Deine Vorlage ausschlaggebend. Wenn diese schon keine gute Qualität aufweist, nimmt dies bei der Fotokopie nochmals ab. Informiere Dich vorab bei einem Copy-Shop in Deiner Nähe, wie hoch die Kosten sind.

 

Solltest Du nur eine kleine Menge an Flyern benötigen, so kann es durchaus auch ausreichen, zuhause über Deinen eigenen Drucker eine gewisse Anzahl von Flyern auszudrucken. Dies ist voraussichtlich die günstigste und einfachste Variante – je nachdem wie teuer die Druckerpatronen Deines Druckes sind. Achte auch auf gutes Papier, nicht zu dick, damit es nicht im Drucker hängen bleibt und Du es auch gut falten kannst. Denn wenn Du Deine Flyer selbst faltest, fallen hierfür keine Kosten an – dies kostet Dich nur Deine Zeit…

Plane die Produktion Deiner Werbemittel frühzeitig

Druckereien brauchen normalerweise 2-3 Wochen für den Druck von Plakaten und Flyern. Kataloge sind aufwändiger und da solltest Du lieber noch mehr Zeit einplanen. Frage am besten bei der Druckerei Deiner Wahl nach.

 

Wenn Du 2 Wochen vor Beginn Deiner Ausstellung die Werbemittel verteilen möchtest, müssen die Entwürfe dafür mindestens 6 Wochen vorher fertig gestellt sein. Je eher desto besser!

 

Denke auch daran, 1-2 Wochen vor der Vernissage die Presse zu informieren und bitte um eine Vorankündigung in der Zeitung etwa 3-4 Tage vor der Vernissage, damit die Interessierten nochmal daran erinnert werden.

 

Also los geht´s - trau Dich, für Deine Kunst Werbung zu machen! Sie darf gesehen werden!


Wenn Du wissen möchtest, wie Du Deine eigene Ausstellung gestalten kannst und wie Du am besten vorgehst, lese dazu gerne meinen Blogpost "Wie gestaltest Du Deine eigene Ausstellung?"


Wenn Du erfahren möchtest, was Du für eine Vernissage brauchst und wie Du sie am besten planst, lese dazu meinen Blogpost "Deine Ausstellungseröffnung - wie bereite ich eine Vernissage vor?"


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